A Grantler, is a mürrischa, im Heazn aba a guadmiatiga Mensch. Zuagroaste fiachtn an Grantler. Da Grantler is aba im Untaschied zum Nörgla – dem ma nia wos Recht macha ko – durchaus sympathisch.
Am Tag der Muttersprache weisen wir auf den Wert von Dialekt für eine facettenreiche Gesellschaft hin. Viele Vereine setzen sich inzwischen dafür ein, dass der bairische Dialekt nicht ausstirbt. Dialekt ist durchaus salonfähig. So sind das „Politiker-Derblecken“ am Nockherberg oder „Ein Münchner im Himmel“ von Ludwig Thoma nur zwei prominente Beispiele, wie herzerfrischend Dialekt sein kann.
Des Grantln wiad sogoa ois Blues des Südens beschriem.
Besonders schützenswert sind Dialekte auch wegen dieser natürlichen Entwicklung über Jahrhunderte. Anders als aufgezwungene Sprachregelungen wie das „Gendern“ schlägt Dialekt eine Brücke zu unseren Vorfahren und weckt Traditionsbewusstsein.
Übrigens: Bairisch ist älter als Hochdeutsch. So stammen die ältesten altbairischen Texte aus dem 8. Jh., während die Schriftsprache erst im 15. Jh. entstanden sein soll.
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