Der Verein „München ist bunt!“ hat am Freitag, den 18. Juni 2021, eine Kundgebung gegen Antisemitismus auf dem Marienplatz in München veranstaltet. 140 Aktivisten hörten der Vereinsvorsitzenden Micky Wenngatz, dem Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter, der Präsidentin der Israelischen Kultusgemeinde Charlotte Knobloch und weiteren Rednern zu. Das allgemeine Interesse außen herum hielt sich in Grenzen.
Die Redner stellten alle fest, dass sich Juden in Deutschland nicht mehr angstfrei bewegen können und zählten als Ursache persönliche Übergriffe und die in letzter Zeit häufigeren Demonstrationen gegen die Israelpolitik auf. Die Politiker unter den Rednern sowie Frau Knobloch und der Kabarettist Springer forderten ein aktives Hinsehen bei Antisemitismus und problematisierten dabei Querdenker, die Landtagsfraktion der AfD und die Münchner allgemein als Zielgruppen.
Die Generalkonsulin Israels in München, Frau Sandra Simovich, forderte zudem eine differenzierte Sichtweise und ging als Einzige auf den importierten Antisemitismus ein. Sie meinte, „wer Zuflucht hier gefunden hat, aber die Werte nicht akzeptiert, dessen Platz ist vielleicht nicht in Deutschland.“
Damit war wenigstens angedeutet, was die AfD verstärkt seit der Flüchtlingskrise 2015 moniert, dass nämlich leider manche der aus dem Nahen und Mittleren Osten gekommenen Personen Antisemitismus im Gepäck haben.
Statt aber zusammen mit der AfD das Problem beim Namen zu nennen und eine vernünftige Asylpolitik zu betreiben, machen es sich die Redner zu leicht und gehen auf diejenigen los, die ein Umdenken fordern. Das ist einfacher und birgt wenig Risiko, denn hinter einem AfD-Mitglied steht kein ganzer Clan, der Druck ausüben könnte.
Wir können daher festhalten, dass die AfD sich als einzige Partei wirklich gegen Judenhass in all seinen Formen einsetzt, indem sie eine geänderte Asylpolitik und rasche Abschiebung abgelehnter Flüchtlinge verlangt. Außerdem sollte es eine Selbstverständlichkeit in unserer Demokratie sein, dass die Bürger friedlich miteinander zusammenleben und auf Gewalt bei Meinungsverschiedenheiten verzichten. Der Staat hat für die Sicherheit aller seiner Bürger, unabhängig von seiner Ethnie, Religion oder politischen Gesinnung zu sorgen und jeden zur Raison zu rufen, der dieses elementare Prinzip des gemeinschaftlichen Zusammenlebens verletzt.
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