Der Corona-Inzidenzwert in München ist seit langer Zeit wieder unter 50 gesunken. Aus diesem Grund fordert AfD-Gruppe im Münchner Stadtrat die Aufhebung der Corona-Maßnahmen. Gastronomie, Einzelhandel und Museen sollen unverzüglich wieder geöffnet werden. Ebenso sind sämtliche Kontaktbeschränkungen aufzuheben und Schulen und Kitas müssen wieder in den Regelbetrieb zurückkehren. Diese Meinung vertritt die AfD schon eine ganze Weile. Der Münchner Oberbürgermeister hat einen gewissen Spielraum bei der Umsetzung der landesweiten Verordnungen. Diesen hätte er schon früher für Lockerungen nutzen können und müssen.
Eine Farce ist, dass nun mit dem neuen Inzidenzwert von 35 argumentiert wird. Hier wurde künstlich eine neue Hürde geschaffen, um die Maßnahmen aufrechterhalten zu können. Der Wert ist unter die 50 gefallen, also gibt auch für den Münchner Oberbürgermeister keinen Grund, an den Einschränkungen festzuhalten. Einige Länder gehen mit Corona deutlich vernünftiger um als wir, trotzdem treten keine Häufungen von Todesfällen auf. Selbst der Münchner Seniorenbeirat forderte bereits im Dezember in einem offenen Brief die schnellstmögliche Öffnung von Bibliotheken und Museen, sowie dass kulturelle Veranstaltungen baldmöglichst wieder stattfinden dürfen.
Überhaupt ist die Wirksamkeit von Masken oder Kontaktbeschränkungen umstritten. Selbst Dr. Drosten hinterfragte in der Vergangenheit die Wirksamkeit von Masken. Hinzu kommen im Gegenzug die negativen physischen und psychischen Folgen. Die Aussagekraft der PCR-Tests wurde unter anderem schon von wissenschaftlicher Seite und sogar der WHO in Frage gestellt. Äußerst kritisch zu sehen sind deren Verhältnismäßigkeit und die Einschränkung elementarer Grundrechte.