Gern präsentiert sich die CSU als konservatives Korrektiv zum links-grünen Zeitgeist. Doch eigentlich schwimmen sie bloß mit ihm mit. Nun plakatiert die Partei eine Aufforderung an Buchstabensalat-Menschen (LGBTQXYZ): Die Szene solle ihr ihre Wünsche übermitteln, damit sich die CSU dann dafür einsetzen könne. Abgesehen davon, dass ohnehin schon unfassbare Summen Fördergelder für diese Minirandgruppe verschleudert werden, kann sie sich über Aufmerksamkeit auch nicht-finanzieller Art nun wirklich nicht beklagen. Manch ein Rentner wird sich beim Pfandflaschensammeln verwundert am Kopf kratzen, wenn er diese Plakate von der CSU erblickt und sich fragen, wann wohl er mal an der Reihe ist einen Wunschzettel an die „Christ“-„Sozialen“ schreiben zu dürfen?
Würde man also die CSU fragen, ob sie die links-grüne Politik unterstützt, würde sie ehrlicherweise antworten: „Ja, bitte. Aber langsamer.“
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